Donnerstag, 7. August 2014

Banken raten ihren Kunden zum Kirchenaustritt – Steuerspartipp

Banken raten ihren Kunden zum Kirchenaustritt - Steuerspartipp

Streit um Steuerspartipps: Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt.
Düsseldorf. Der Finanzchef der Evangelischen Kirche im Rheinland, Bernd Baucks, erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Kreditinstitute. Diese hätten in Informationen über ein neues Verfahren zur Erhebung der Kirchensteuer auf Kapitalerträge Kunden dahingehend beraten, “dass sie der Steuer am besten durch Austritt begegnen können”, sagte Baucks. Von Jan Drebes
Um welche Banken es sich handelt, wollte oder konnte die Kirche gestern nicht sagen. Derzeit müssen Banken ihre Kunden darüber aufklären, dass die auf Kapitalerträge fällige Kirchensteuer ab 2015 nun automatisch vom Kreditinstitut an die Finanzämter abgeführt wird. Bisher musste die Kirchenabgabe für Kapitalerträge über 801 Euro bzw. 1602 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen in der Steuererklärung auftauchen.
Nach Baucks’ Angaben würden sich zudem die Kirchenaustritte seit Jahresbeginn “eklatant häufen”. Ein Zusammenhang mit den Informationen der Banken zum neuen Verfahren sei feststellbar, so Baucks.
Diese Schreiben der Banken sorgen jetzt bei den Kirchen für Bauchschmerzen. Das Problem: Kirchenmitglieder, die schon zuvor an einen Austritt gedacht haben – etwa wegen der Steuern – werden nun noch einmal mit der Nase auf die Abgabe gestoßen. Nicht wenige Menschen fühlen sich offenbar dazu veranlasst, der Kirche endgültig den Rücken zu kehren.   ……
via Streit um Steuerspartipps: Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt.

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