Banken raten ihren Kunden zum Kirchenaustritt – Steuerspartipp
Banken raten ihren Kunden zum Kirchenaustritt - Steuerspartipp
Streit um Steuerspartipps: Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt.
Düsseldorf. Der Finanzchef der Evangelischen Kirche im Rheinland,
Bernd Baucks, erhebt schwere Vorwürfe gegen deutsche Kreditinstitute.
Diese hätten in Informationen über ein neues Verfahren zur Erhebung der
Kirchensteuer auf Kapitalerträge Kunden dahingehend beraten, “dass sie
der Steuer am besten durch Austritt begegnen können”, sagte Baucks. Von
Jan Drebes
Um welche Banken es sich handelt, wollte oder konnte die Kirche
gestern nicht sagen. Derzeit müssen Banken ihre Kunden darüber
aufklären, dass die auf Kapitalerträge fällige Kirchensteuer ab 2015 nun
automatisch vom Kreditinstitut an die Finanzämter abgeführt wird.
Bisher musste die Kirchenabgabe für Kapitalerträge über 801 Euro bzw.
1602 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen in der Steuererklärung
auftauchen.
Nach Baucks’ Angaben würden sich zudem die Kirchenaustritte seit
Jahresbeginn “eklatant häufen”. Ein Zusammenhang mit den Informationen
der Banken zum neuen Verfahren sei feststellbar, so Baucks.
Diese Schreiben der Banken sorgen jetzt bei den Kirchen für
Bauchschmerzen. Das Problem: Kirchenmitglieder, die schon zuvor an einen
Austritt gedacht haben – etwa wegen der Steuern – werden nun noch
einmal mit der Nase auf die Abgabe gestoßen. Nicht wenige Menschen
fühlen sich offenbar dazu veranlasst, der Kirche endgültig den Rücken zu
kehren. ……
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Streit um Steuerspartipps: Kirche: Banken raten ihren Kunden zum Austritt.
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