Tiefbraune Talare und priesterliche Spitzel | Brights | Christliche Leidkultur
Schleswig-Holstein: Tiefbraune Talare und priesterliche Spitzel | Brights – Die Natur des Zweifels.
Die evangelische Kirche im Norden will ihre NS-Vergangenheit aufarbeiten und beauftragte dazu einen Wissenschaftler. Dessen Recherchen ergaben ein verheerendes Bild. Von Dieter Hanisch
Ein Buch über den Umgang der Evangelischen Kirche im Norden mit der nationalsozialistischen Vergangenheit schlägtderzeit in Schleswig-Holstein hohe Wellen. Im Zuge seiner Recherchen für das rund 350-seitige Werk ist der Autor Stephan Linck zudem auf eine enge Zusammenarbeit zwischen hohen Kirchen funktionären und dem Verfassungsschutz gestoßen.Bei seinen Forschungen über die Geschichte der Landeskirchen in Nordelbien in der Zeit zwischen 1945 bis 1965 befasste sich Linck mit der Frage, inwieweit in das NS-Regime eingebundene Kirchenleute auch nach 1945 in der Kirche aktiv waren.
Der Kieler Historiker spürte diverse Beispiele für fortwährenden Antisemitismus, personelle Verstrickungen mit dem Ungeist des Dritten Reiches undSpitzeldienste auf. Überwachung, Misstrauen, politische Vorgaben sowieVorurteile gehörten demnach während des Kalten Krieges zum Innenlebendes Kirchenapparates.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen