Kruzifix im Klassenraum: Deutschland ist kein säkularer Staat
Trennung von Staat und Kirche:
Unmoralische Religion & staatliche Kirchenmission
Trennung von Staat und Kirche: Ein Plädoyer – SPIEGEL ONLINEvia Trennung von Staat und Kirche: Ein Plädoyer – SPIEGEL ONLINE.
Für religiöse Menschen haben die Werte ihres Glaubens eine höhere Wertigkeit als nicht-religiös definierte Werte. Sie verstehen ihre Gebote als Gesetze. Kollidieren diese mit den geltenden Gesetzen, stellen sie ihre Regeln oft genug über das weltliche Recht. Klar, denn Gesetze sind nur von Menschen gemacht und können sich ändern. Der Glaube aber fußt – davon gehen Gläubige aus – auf Gott oder Göttern.
Viele Religionen begegnen Menschen, die ihnen nicht folgen, mit Geringschätzung. Andersgläubige oder – fast noch schlimmer – Atheisten gelten ihnen zumindest als Irrgläubige, wenn nicht als minderwertig oder sogar als Feind. Sie unterstellen ihnen einen Mangel an Moral und Werten.
Die einende Kraft der Religion wirkt auf die, die nicht dazugehören, ausgrenzend und diskriminierend. Auch in diesem Land sind Nicht- und Andersgläubige häufig genug Leidtragende religiös definierter “Gesetze”, denen sie eigentlich gar nicht unterstehen.
Die Farce um einen muslimischen, westfälischen Schützenkönig, dem von einem Schützenverband zunächst nahegelegt wurde, entweder zurückzutreten, weil er kein Christ sei, oder alternativ eben zum Christentum zu wechseln, kann man als Realsatire verbuchen. Immerhin hat sich der Verband schließlich dazu durchgerungen, dass Mithat Gedik seinen Titel behalten darf, wenn auch mit bizarr anmutenden Auflagen. …… weiterlesen
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