Die Protz-Affäre um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst ist noch
längst nicht ausgestanden, schon sorgt das nächste Bistum mit einem
Bauvorhaben in Kirchenkreisen für Aufregung. In München entsteht ein
Dienstleistungszentrum der Kirche für 130 Millionen Euro.
Mitten in der Münchner Innenstadt soll ein
gigantisches neues Dienstleistungszentrum der Erzdiözese München und
Freising entstehen,
wie die Münchner „Abendzeitung“ (AZ) vom Mittwoch berichtet.
Kostenpunkt: 130 Millionen Euro – mit der Option auf mehr. In
Kirchenkreisen soll das Mammutprojekt auf Unverständnis gestoßen sein.
Offenbar mit Folgen: Nach Bekanntwerden der
Protz-Affäre des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst
sei die Bautafel verschwunden, berichtet die „AZ“.Wie die Zeitung
weiter schreibt soll das Bistum das Grundstück im Jahr 2006 noch unter
dem damaligen Erzbischof Friedrich Wetter für 86 Millionen Euro erworben
haben. Ziel: Die Zusammenführung des Ordinariats an einer zentralen
Stelle. Derzeit würden die Abteilungen an neun verschiedenen Orten
arbeiten. Es habe auch Überlegungen gegeben, an den Stadtrand zu ziehen,
doch Wetter sei es seinerzeit wichtig gewesen, dass das Zentrum in
Dom-Nähe entstehe, und damit in der teuren Münchner Innenstadt.